Broschiert: 254 Seiten
Ordensburgen waren keineswegs »Zuchtstätten« einer germanischen Herren-rasse und auch nicht eine Niederlassung des berüchtigten »Lebensborn«, wiees heute noch viele Deutsche wissen wollen, sondern Ausbildungsanstaltenfür künftige Führungskräfte der NSDAP.Die Auslese und Heranbildung der nationalsozialistischen „Führeranwärter"war jedoch derart elitär und auf die Verwaltung deutscher Diktatur ausgerich-tet, daß sie selbst in der Zeit des sogenannten 3. Reiches sagenumwoben blieb.Unter der Leitung des Reichsorganisationsleiters der NSDAP, Dr. Robert Ley,entstanden im Deutschen Reich drei Ordensburgen. In Crössinsee wurden dieAnwärter charakterlich ausgerichtet. Sonthofen bildete sie in Verwaltungs-,politischen, diplomatischen und Militäraufgaben aus. Die in der Eifel gelegeneOrdensburg Vogelsang verbreitete die rassistische Philosophie der neuen Ordnung.Erstmals liegt eine Dokumentation über die Methodik und Didaktik der dreiOrdensburgen vor. Sie ist ein wissenschaftlicher, aber dennoch sehr gut lesba-rer Beitrag zur Gesamtthematik: »Erziehung zur politischen Führung im Drit-ten Reich«.Anhand des großen Bild- und Quellenmaterials wird der Leser selbst zur Analyse aufgerufen.Da die Ordensburg Vogelsang nur von 1936 bis 1939 »Junker« »härtesten Schule der Welt« nur erahnt werden. Es läßt sich jedoch feststellen, daß die Ausrichtung der »Führeranwärter«bzw. »Ordensjunker« auf den drei Burgen Crössinsee, Sonthofen und Vogel-sang sicher ein wichtiger Beitrag gewesen wäre, um die von der NSDAP auflange Sicht entworfenen Pläne deutscher Diktatur in Europa zu verwirklichen.
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